Ostererwachen




Wir schlummerten in den Dünen meines Bettes.
Dein Hintern in der Kuhle meines Beckens.
Im Radio dudelte leise eine Sinfonie, und zwei Sperlinge
zankten sich im Strauch vor der Terasse.
Sonntäglicher Frieden lag in der Luft.
Ich roch an deinem Haar, küsste deinen Nacken, deine Schultern.
Du spürtest meinen Druck. Und nach einer Weile glitt mein
Schaft wie von selbst in dein feuchtes, warmes Nest.
Wir frönten unserer Lust, während die Kirchgänger
vom Gottesdienst kommend frische Brötchen einkauften.
Die Welt kann nicht schöner sein auf zweieinhalb
Quadratmetern.




27.03.2005 11:54 von bonanza

prosaGEDICHTE

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