The Ghosts Within




Das Unbestimmte wollte hinaustreten
es wollte eine Stimme bekommen
Warum konnte es nicht bescheiden in den Kissen liegen bleiben
wie ein junger schlafender Hund
oder wie der Tod, wenn er erlöst
Die Geister beherrschten seine Zunge, seine Hände
und Finger auf der
Computertastatur

Was sah er im Spiegel?
er blickte in das Unausweichliche
auf die Falltür
und er hatte den Kopf in der Schlinge
Das Unbestimmte wollte hinaustreten
es wollte seine Stimme bekommen
was ihn ehrte
vielleicht mehr, als gut für ihn war



(19.01.2012)


lost.in.thought - 19.01.2012 14:55

Weisst Du denn, was dieses "Unbestimmte" in Dir ist? Ist es in Worte zu fassen?

bonanzaMARGOT - 19.01.2012 15:00

ich weiß nur, dass es hinaus drängt. ob ich z.b. die worte immer richtig wähle - ich weiß nicht.
ich versuche es, indem ich mich ein stück weit fallen lasse.
nicht immer bin ich zufrieden mit dem ergebnis. und oft kommt sowieso was anderes dabei raus, als ich mir evtl. vorgestellt habe.
es ist ein wenig wie mit der liebe. man muss sich fallen lassen. und man muss ehrlich bleiben. viel mehr kann man nicht tun.
lost.in.thought - 19.01.2012 15:07

Wenn ich nicht sicher wüsste, dass DU nicht ER (der jenige welche in meinem blog) bist, würde ich meinen, ihr beiden seid zumindest eng verwandt...
Aber vielleicht ist das Grundproblem gar nicht das, was in einem steckt und den Weg nach draussen sucht, sondern die Zeit, die es braucht um diesen Weg zu finden. Ich lerne gerade, zu warten. Und den Begriff ZEIT neu zu definieren...

bonanzaMARGOT - 19.01.2012 15:15

das einzig wahre an der zeit ist, dass sie irgendwann in der zukunft für die person, die man darstellt, zuende geht.
nein, hetzen lasse ich mich darum auch nicht.
mit dem "unbestimmten", was nach außen drängt, meine ich mehr die kreative und geistige kraft, die in mir als mensch ist, und die sich formen will. wie auch immer.
was mein persönliches glück angeht (liebe, beruf, trallala), lernte ich auch zu warten. vielleicht warte ich bereits zu lange und träume zu viel.

wer ist "ER"? meinst du deinen Ex? oder einen Ex?
es ist schon ein komisches gefühl, mit einem anderen verglichen zu werden ...
nicht unbedingt angenehm.
lost.in.thought - 19.01.2012 15:49

ER ist die Liebe meines Lebens. Nein, kein Ex. Ein wunderbarer, gefühlvoller, intelligenter Mann der in Geist, Seele und Körper so zu mir passt, als wäre er "Eins" mit mir.
Ich wollte Dich keineswegs in negativer Form mit ihm vergleichen, ganz im Gegenteil. Er ist auch "gefangen". Er ist sprachlos. Seit Monaten haben wir keinen Kontakt, weil er sein Leben ordnen muss und will. Und ich lerne, ihm diese Zeit zu schenken, ohne mir selbst ständig die Schuld an dieser Stille zu geben. Das, was Du geschrieben hast, kam mir so nah, als wären es "seine" Worte gewesen - deshalb der Vergleich... nichts für ungut

bonanzaMARGOT - 19.01.2012 16:01

das konnte ich nicht wissen, lost.in.thought.
ich wünsche dir, dass die liebe deines lebens seine sprache zu dir wiederfindet und ihr glücklich werdet.(wenn auch mit etwas wehmut - verzeih. immer wenn ich von einer "liebe des lebens" höre, stimmt mich das traurig, dabei will ich dieses große glück wirklich niemandem mißgönnen.)
lost.in.thought - 19.01.2012 16:17

Woher die Wehmut ? Sind wir nicht alle auf der Suche nach diesem "einen" Menschen unseres Lebens ?

bonanzaMARGOT - 19.01.2012 16:31

eben.
lost.in.thought - 19.01.2012 19:16

...du hattest sie mal gefunden, nicht wahr?

bonanzaMARGOT - 19.01.2012 19:23

Ja. Es gab einige große Lieben in meinem Leben, und meine Seele ist vernarbt von ihnen.
Ich verlor sie, weil ich dumm, ungeschickt und egoistisch war, und weil ich zu viel trinke.
lost.in.thought - 19.01.2012 19:25

Wenn Du Dir Deine Fehler eingestehst, bist Du doch auf dem besten Weg ?! Wobei ich das Trinken nicht dazu zähle. Ich liebe Bier.

bonanzaMARGOT - 19.01.2012 19:47

Nun ja, ab einer gewissen Menge kann der Alkohol andere Fehler bedingen.
Ich wollte sicher nie ein Ekel sein ...
Aber vielleicht sahen es meine Freundinnen anders.
Ab einem gewissen Punkt.
Und dann bin ich außerdem ziemlich hartnäckig im Nachfragen, wenn ich was nicht verstehe.
bonanzaMARGOT - 19.01.2012 19:49

Ich verstehe ziemlich viel nicht. Womit wir wieder beim "Unbestimmten" wären.
lost.in.thought - 19.01.2012 20:53

Nicht verstehen + nachfragen = Bedrängnis (in manchen Fällen)
Habe ich festgestellt.

Nun frage ich nicht.
Ausser mich selbst.
Und dieses blöde Selbst antwortet nicht *g*

bonanzaMARGOT - 19.01.2012 21:03

ich gestehe einem menschen, den ich liebe, und der mich liebt, zu, dass er auch bei wunden punkten von mir nachfragt. diese art bedrängnis muss ich in kauf nehmen, weil für mich ehrlichkeit eine große rolle in einer liebesbeziehung spielt.
aber man kann dummerweise nur das erfragen, was der andere für sich selbst bereits von sich weiß, oder sich selbst gegenüber bereit ist zuzugeben.
wenn ich merkte, dass ich nicht weiterkomme, ließ ich auch nach ...
nur stand dann etwas zwischen uns. und es war eine frage der zeit, dass ich den wunden punkt wieder ansprechen mußte. dasselbe gilt freilich auch andersherum.

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