bedenkzeit




ich gab mir eine stunde bedenkzeit
tränen, groß wie felsbrocken, rollten an mir vorbei
den berg hinunter
vorbei ist gut
das mit der stunde sagte ich nur so
in wahrheit habe ich auf ewig
bedenkzeit
ich stellte mir vor, wie das mit dem tod sein könnte
nämlich dass einfach die zeit stehen
bliebe
und man würde ewig weiterträumen
je nachdem, ob man ein guter oder schlechter mensch
im leben war
würden die träume schön oder
eben scheußlich ausfallen
ich liebe die dunkelheit
ich liebe das farbige herz der dunkelheit
tränen, groß wie felsbrocken rollten an mir
vorbei
den berg hinunter

wird es jemals vorbei sein?




15.12.2011

SehnsuchtistmeineFarbe - 17.12.2011 06:45

was denn?


bonanzaMARGOT - 17.12.2011 09:56

alles nochmal und nochmal und nochmal.
fata morgana - 17.12.2011 21:41

...ach bon, darf man dich drücken, so in gedanken ?

bonanzaMARGOT - 18.12.2011 09:40

danke für die gedachte umarmung, fata morgana.
mir fehlen umarmungen!
SehnsuchtistmeineFarbe - 18.12.2011 12:17

von mir gibts keine

weil du letztens sagtest, virtuelle umarmungen würdest du nicht mögen.
und ja, ... umarmungen sind etwas sehr schönes. :)

aber welche wiederholungen du im gedicht bzw. leben meinst, weiß ich immer noch nicht genau. vielleicht magst du ja ein, zwei sätze dazu schreiben?

bonanzaMARGOT - 18.12.2011 12:41

erwischt!
aber dieses kuschelgehabe unter bloggern etc. im internet finde ich tatsächlich oft übertrieben und dann ätzend. da war ich wohl gerade etwas überempfindlich damals ...
natürlich kann ich ausnahmen zulassen. vorallem wenn mir gerade zuwendung fehlt.

das gedicht "bedenkzeit" ist mir sehr impressiv bis intuitiv aus der feder geflossen.
ich hatte einige "gefühlsbilder" vor augen, die ich versuchte in worte zu kleiden.
dabei stellte ich mir die frage, ob alles überhaupt aufhören kann - und mir kam dies irgendwie undenkbar/unvorstellbar vor. und wenn nun alles ewig weiterginge, wie könnte man sich das vorstellen, wo man doch früher oder später stirbt?
und so dachte ich mir - oder sagen wir, es entstand ein bild in mir, dass zum zeitpunkt des todes die zeit stehenbleibt und wir auf ewig einen traum weiterleben ...
denschie (Gast) - 12.03.2012 01:38

bei "dunkelheit" stelle ich mir die dunkelheit hinter den geschlossenen augen vor und bei dem "farbigen herz der dunkelheit" genau den gedanklichen/gefühlsmäßigen reichtum, der dann hervor tritt. so gesehen kann es eigentlich gar nicht vorbei sein. das beruhigt mich, auch wenn es quatsch sein sollte. finde ich gut, das gedicht, auch wenn ich das mit der bedenkzeit nicht ganz verstehe. lg, d.

bonanzaMARGOT - 13.03.2012 15:54

die bedenkzeit steht für das leben an sich ... vermute ich. das leben, mit dem wir alles zermahlen.

danke für deine antwort.
Casy (Gast) - 28.09.2012 02:55

Geburtstage.....

Ist es nicht schrecklich?? ich hatte vergessen, wie Du diesen Blog genannt hast und erst jetzt wieder gefunden.... 15.12. ja die Geburtstage, ich habe meinen alleine mit Kind verbracht, war sehr friedlich. Später fand ich eine rote Rose an meiner Türe, habe sie weggeworfen. Sie wäre sowieso nach ein paar Tagen wieder verwelkt, es lohnt nicht etwas ins Wasser zu stellen, was einen nur verwirrt.

Habe mich erst vor ein paar Monaten endlich von allem gelöst und gehe nun einen eigenen Weg. Seltsam wie lange das gedauert hatte und dann so einfach war sich für immer abzuwenden.

Ich hatte es schon an vielen Geburtstagen davor versuchen sollen.

bonanzaMARGOT - 28.09.2012 10:38

jedenfalls hast du es geschafft!
Casy (Gast) - 28.09.2012 03:02

Verstehen, erfühlen....nicht erdenken

das Gedicht ist einfach und muss nur empfunden werden..... man muss es nicht von aussen sehen, sondern einfach für sich lesen...

Ich fühle jedes dieser Worte zu gut. Zu schade zu versuchen es zu zerpflücken.

Worte als Bilder.. ohne Analyse. Was nicht von alleine fließt, wird auch mit einer Erklärung keine wahre Emotion erzeugen können. Wie auch Bilder und Musik dies nur dem Konsumenten erschließen, der es erfühlt.

bonanzaMARGOT - 28.09.2012 10:36

danke casy.

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