Mitten ins Herz
Ich denke an Gabeln
keine Mistgabeln, sondern die Gabeln, mit denen wir
essen
sie stechen in den Kuchenteig
oder in das Fleisch, nicht mein Fleisch
ich sehe es nur vor mir
Millionen von Gabeln, die von unsichtbaren Händen geführt
auf alles hinunter sausen
sie erwischen alles, was sich ihnen entgegenstellt
Ich würde gern etwas festhalten, was nicht festzuhalten
geht
der große Zambalo hatte es mir gegeben und wieder weggenommen
er macht sowas gut
und hinterlässt mich irritiert
er kriecht in mich hinein und fängt an, Missgunst und
Unzufriedenheit zu säen
er frisst meine Gedanken und kotzt sie wieder zurück in meinen Kopf
kein Wunder, dass mir schlecht ist
Ich muss mir mal die Gabeln in meinem Besteckkasten
anschauen
nicht dass die Gabel des Teufels dabei ist
ich schließe es nicht mehr aus
es wäre nur eine Verrücktheit mehr
auf der verrückten Welt
wie auch die
Liebe
wie das Feuer, in dem meine Seele schmort
(16.02.2013)
bonanzaMARGOT - 16.02.2013 14:07