Nacht
April.
Tausend Minuten. Das Licht hat sich erhängt.
Ich unterhalte mich mit meinen Nerven,
als wären sie Tanten und
Onkels.
Tausend mal in den Himmel gespuckt.
Sowieso. Ich fasse in die Scheiße.
Und wünsche allen eine gute Nacht.
Schlaft gut.
Ein Winterschlaf aus Polyester.
Was bleibt, wenn ich alles aus der Hand gebe?
Schlaft gut, scheissende Engel.
Meine Tanten und Onkels.
Meine heimliche Prostata-Liebe.
Mein ringloser
Ringfinger.
Es bleibt immer genug.
Wenigstens ein häßlich grinsender Demutsfurz.
Das ganze Jahr im Aprillicht.
Tausend Storys. Dann die Gesichter. Wiederauferstanden.
Im Nichts.
Der Fickautomat hält meine Eier.
Doch mir fehlt das Kleingeld.
Dann stelle ich mir halt einen lachenden Arsch vor.
Den der letzten Liebe. Der vorletzten.
Der gestrigen.
Und zukünftigen.
Die Nacht ist nicht einsamer als ich.
(06.12.2010)
bonanzaMARGOT - 06.12.2010 17:06
ich (Gast) - 08.12.2010 21:53
weisst du was schlimmste ist?
man leidet unter liebekummer.
und der geliebte mensch leidet auch unter liebeskummer.
aber einer anderen liebe.
man leidet unter liebekummer.
und der geliebte mensch leidet auch unter liebeskummer.
aber einer anderen liebe.
bonanzaMARGOT - 09.12.2010 00:27
Ja, das Leben hat eine grausame Ironie.
das würde ich...
die gestelzte WortWahl fiele SOFORT tot um...