Als der Türrahmen Feuer fing
regelmäßig fällt die Kippe
vom Aschenbecher auf meinen Schreibtisch
das Verbessern bedeutet Mühe
mehr Mühe als das Ansetzen der Bierflasche
der Reflex
heute bin ich Zuhause
zurück für das Sterben am Rande
schwach wie ein ungeputztes Spiegelbild
mit erdachten Reserven
morgen tot ist heute tot
schon
der Geist kratzt die Kurve
und hängt an der Steilwand des Lebens
verwegen mit dem schmierigen Mut
zwischen den Regalen wandernd
nackte Maschinen
hassen sich, ohne den Haß zu spüren
Schwäche im Untergang
fliegen wir gemeinsam durch die Tiefsee
wer weiß vom Zusammenhalt?
wenn die Adern ihre Schleusen öffnen
der Gedanke ist rot und blau
immer und immer mit der Niederlage
sozusagen
Harlekin
kalte Hände auf dem Baumstamm
zurechtgesägt
darüber fährt schwangerer Wind
und Fußsohlen blähen sich
zu Heißluftballons
ich dachte daran, daß wir leben
um Spaß zu haben
doch die Zukunft bleibt dunkel
21.02.2005
bonanzaMARGOT - 17.04.2011 18:17
Freni (Gast) - 19.04.2011 15:25
Was auch immer du dabei gedacht hast oder denkst. Mir gefällts jedenfalls.
bonanzaMARGOT - 19.04.2011 15:27
mir gefällt`s auch.
sonst hätt` ich`s nicht gepostet.
ich kam darauf, weil ich auf "abendglueck" über türrahmen allegorie-simpelte.
sonst hätt` ich`s nicht gepostet.
ich kam darauf, weil ich auf "abendglueck" über türrahmen allegorie-simpelte.
ich finde halt, dass das leben einen mehr fickt, als man zurückficken kann.
das in etwa war, glaube ich, mein empfinden, als ich das gedicht schrieb.
(schwer zu sagen - ist mehr als 6 jahre her.)