moment, ich kitzele mich gerade
im schritt
warte, bis ich lache
die worte über den rand hinunterbrechen
wie bei einem steinbruch
abbröckelndes
„was soll ich jetzt sagen?“
die unausgesprochenen gedanken
hebe ich auf, bis ich sie vergesse
du bleibst an den schaufenstern voll
von krimskram stehen
während ich mich in eine nische
der nacht verdrücke
hallo, ich küsse dich auf
den mund
ich höre unser schmatzen
so gern
und dass ich mich neben dir als
mann fühle
fast würde ich meine lust auf bier
vergessen
dein lachen ist wie ein zugpferd
das mich aus dem sumpf meiner gedanken
emporzieht
„ich liebe dich“
ich lege meine erinnerungen in eine
schatztruhe mit goldrand
moment, ich will dich in meinem flur
auf ewig
zum abschied
mit deinen funkelnden, dunklen augen
und deinen lippen, die sich
für mich öffnen



18.12.2002 01:51 von margot