halt
zeit wie wasser
umschließt dich nicht nur
ist in dir lebendig
im blut, in den säften, die strömen
und pulsen
das gestern ein ort
morgen verdacht
jetzt in der stille
bei sprachlosen engeln
gibt ohne wollen
will ohne wissen
weiß ohne
halt
fließt, um zu fließen
mit deiner gestalt
allgegenwärtig
gestern zu werden
bei sprachlosen engeln
der tod ist morgen
noch morgen
noch hält dich das kleid
gewoben in zeit
(16.01.2009)
bonanzaMARGOT - 16.01.2009 14:23
Luna in flagranti - 23.01.2009 16:12
hi bon, ich habe schon gestern immer wieder versucht, dem fluss der worte halt zu gebieten - anzuhalten, ihm standzuhalten. es ist schwer. immer wieder fügen sich worte und zeilen zu einem neuen sinn zusammen und erzeugen nachdenklichkeit. ein gedicht so recht nach meinem geschmack!
lg von der luna
lg von der luna
bonanzaMARGOT - 23.01.2009 16:19
danke luna - solange es fließt, ist, bei aller vielleicht negativen sicht, auch spaß dabei.
man muss mit den dingen fließen, mit seinen gefühlen, mit dem ganzen mist, der da rumschwimmt ...
gruß
bon.
man muss mit den dingen fließen, mit seinen gefühlen, mit dem ganzen mist, der da rumschwimmt ...
gruß
bon.
im extremfall ist die zeit nur eine illusion. trotzdem für jedes lebewesen selbstverständlich. aber doch erst mit der möglichkeit, die wirklichkeit zu reflektieren.
der beobachter bestimmt die zeit. wenn wir aufhören zu beobachten, sind wir tot.
ein insekt lebt in einer anderen zeitwelt, in einer anderen beobachtungs- und reflektionswelt.
ein engel auch.
bon.
sie ist einfach zu substantiell. wie eben auch das herz. ohne herz - tot. ohne zeit - tot. ohne wasser - tot.
wenn wir uns erinnern könnten, wie es vor der geburt war ...
und noch vorher.
vor der zeugung.
himmel, ich stelle mir vor, wie ich meiner eigenen zeugung beiwohne. ich hänge in einer ecke zimmers und schaue meinen eltern zu: also so entstand ich ...
ups!
ich sehe das baby und den alten mann und die zeit und ich weiß, einmal sehe ich nichts mehr oder alles!