Wir verrecken im Himmel
ich schrieb ein Bier und trank ein Gedicht
besser war es nicht zu machen
selbst wenn man immer wieder Luft nachpumpte
ermüdete das Gummi
mein Gehirn bestand daraus
ich dachte Gefühle und fühlte Gedanken
ein Zurück gab es nicht
die Zeiger der Wanduhr waren mit Sekundenkleber
fixiert
sie standen immer auf fünf Minuten vor Zwölf
solange mein Herz schlug, konnte mir das eigentlich
egal sein
ich malte ein Schnitzel und aß ein Bild
Hunger und Durst hatten mich noch nicht
verlassen
man sah es mir an, wenn man wollte
ich wollte nicht, dass man es mir ansah
ich erinnere mich daran, dass
Schwitzen gut tat
ich erinnere mich noch gut
an das Saunieren
sowieso hatte Nacktheit etwas Befreiendes
aber damals konnte ich meine Gedanken
dazu
nicht sortieren
heute wäre ich froh, wenn ich meine
Gedanken für die Nacktheit
zurücktauschen könnte
(05.05.09)
bonanzaMARGOT - 05.05.2009 14:34
du erinnerst mich an jemanden, jemanden, der mir nicht egal ist, wenn doch nicht erreichbar.
könnte er das jetzt lesen, wüsste ich, du hast ihm aus der seele geschrieben.
was für parallelen.
du hast seine gedanken in worte gefasst. ähnlich habe ich das mal so hören dürfen.