Augen zu
ich falle ins Gras
ich falle weg von den Gedanken
es kitzelt die Erde
ich rupfe Grashalme
ich rupfe Gefühle, bevor sie da sind
aus der Erde
ich rieche Gras
ich rieche alles neu - und spüre die
kühle, feuchte Erde
fallen, aufstehen, taumeln
frei in Ketten
tanzen in der Stille
in den Armen der Mutter
immer schon gewusst
ohne zu wissen
Augen zu
Augen aus Erde
- ich falle ins Vergessen
(17.10.2010)
bonanzaMARGOT - 17.10.2010 14:34
Freni (Gast) - 17.10.2010 18:13
Du hast
die Endlichkeit bei deiner Arbeit vor Augen und lernst nichts daraus. Stattdessen willst du Endlichkeit auch noch fühlen. Das ist schon ziemlich absurd.
bonanzaMARGOT - 17.10.2010 18:35
Ich lerne jeden Tag, ob ich will oder nicht.
Aber ich mag diesen Begriff nicht ...
Wohin soll ein solches "Lernen" führen, wie es allgemein propagiert wird?
Ich schreibe aus Lust, wie ich aus Lust liebe. Was ich dabei lerne, bekomme ich niemals direkt beigebracht.
Mein "Lernen" ist darum sehr langsam.
Das wahre Lernen heisst in meinem Sinne "Vergessen".
Das schwierigste Lernen überhaupt.
Aber ich mag diesen Begriff nicht ...
Wohin soll ein solches "Lernen" führen, wie es allgemein propagiert wird?
Ich schreibe aus Lust, wie ich aus Lust liebe. Was ich dabei lerne, bekomme ich niemals direkt beigebracht.
Mein "Lernen" ist darum sehr langsam.
Das wahre Lernen heisst in meinem Sinne "Vergessen".
Das schwierigste Lernen überhaupt.
Freni (Gast) - 17.10.2010 18:56
Lernen!?
Man lernt eine fremde Sprache, man lernt andere Kulturen kennen, andere Menschen uswusf. Was stört dich daran? Was stört dich an dem Begriff "Lernen"?
Aus dem frühen Tod meiner Mutter habe ich gelernt mein Leben intensiv zu leben. Meine Zeit die ich habe nicht zu vertrödeln und für unnütze Sachen zu vergeuden.
Du verbindest "lernen" mit etwas beigebracht bekommen. In der Schule war das sicher so.
Aus dem frühen Tod meiner Mutter habe ich gelernt mein Leben intensiv zu leben. Meine Zeit die ich habe nicht zu vertrödeln und für unnütze Sachen zu vergeuden.
Du verbindest "lernen" mit etwas beigebracht bekommen. In der Schule war das sicher so.
bonanzaMARGOT - 17.10.2010 19:06
Kommt immer auf die Zielsetzungen an, Freni.
Und ich meinte nicht das Lernen auf ein Ziel hin.
Das Lernen, welches ich meine, hat nichts mit Sprachen wie Englisch, Deutsch oder Chinesisch zu tun.
Ich lerne im besten Fall die Welt und die Menschen in der Gesamtheit. Ganz ohne diese anderen scheiss Bemühungen, welche uns letztlich nur verwirren.
Und ich meinte nicht das Lernen auf ein Ziel hin.
Das Lernen, welches ich meine, hat nichts mit Sprachen wie Englisch, Deutsch oder Chinesisch zu tun.
Ich lerne im besten Fall die Welt und die Menschen in der Gesamtheit. Ganz ohne diese anderen scheiss Bemühungen, welche uns letztlich nur verwirren.
Freni (Gast) - 17.10.2010 19:16
;)
Naja, vielleicht lernen die Menschen unter Anstrengung, Fleiß und Bemühungen, um sich vom Thema Endlichkeit abzulenken. Wer weiß das schon. Und somit schließt sich der Kreis, Ralf.
bonanzaMARGOT - 18.10.2010 12:11
freni
ich bin nicht total gegen das übliche lernen - so lange auch das "andere lernen" einen entsprechenden platz im leben findet.
es fängt doch bereits in der schule an, wo wissen eingepaukt wird oft ohne die wahrnehmung der hintergründe, welche für die schüler das lernen erst spannend und nachhaltig machen.
es wird viel zu viel unkritisch einfach eingetrichtert. mein ehrgeiz wurde durch diese praxis nach und nach gestört.
erst sagen sie einem: fragt nur nach, wenn euch was unklar ist ...
wenn ihnen dann die fragerei zu viel wird, sagen sie: ralph, du behinderst mit deinen ewigen fragen den fortschritt unseres lernprogramms ...
damit wird klar, worauf es den meisten paukern und leider auch den meisten schülern ankommt: nämlich das programm so schnell wie möglich in einem vorgegebenen rahmen abzuhandeln.
nicht nur in den schulen, sondern sogar an den hochschulen ...
in meinen augen ist das nur reproduktion aber nicht "lernen".
es fängt doch bereits in der schule an, wo wissen eingepaukt wird oft ohne die wahrnehmung der hintergründe, welche für die schüler das lernen erst spannend und nachhaltig machen.
es wird viel zu viel unkritisch einfach eingetrichtert. mein ehrgeiz wurde durch diese praxis nach und nach gestört.
erst sagen sie einem: fragt nur nach, wenn euch was unklar ist ...
wenn ihnen dann die fragerei zu viel wird, sagen sie: ralph, du behinderst mit deinen ewigen fragen den fortschritt unseres lernprogramms ...
damit wird klar, worauf es den meisten paukern und leider auch den meisten schülern ankommt: nämlich das programm so schnell wie möglich in einem vorgegebenen rahmen abzuhandeln.
nicht nur in den schulen, sondern sogar an den hochschulen ...
in meinen augen ist das nur reproduktion aber nicht "lernen".
Wie ein humanoider
Keine Gefühle zulassen und fallenlassen geht anscheinend auch nicht :(
Das Bewusstsein fällt in abgrundtiefe Leere, wenn es sich nicht ab und zu an etwas festhält.
Wenn wir das Gras von unten wachsen sehen, wissen wir vielleicht mehr.