Ein Abend mit Thomas im Billard-Café (Prosa)




Alles das, was unser Körper über die Übung der Sinne
hinaus tut, bleibt unwahrgenommen. Von den lebens-
kräftigen Funktionen (Blutzirkulation, Verdauung usw.)
wissen wir nichts. Ebenso ist es mit unserem Geist:
Wir wissen nichts von all seinen Bewegungen und
Veränderungen, seinen Krisen usw., außer der ober-
flächlichen, schematisierenden Begriffsbildung.
Erst eine Krankheit enthüllt uns die funktionellen
Tiefen unseres Körpers. So ahnen wir auch die des
Geistes erst, wenn wir aus dem Gleichgewicht gebracht
sind.

(Cesare Pavese)





Ich sah Stefan mit seiner Freundin hinten an der Bar sitzen.
Liane hatte wie immer das Make-up dick aufgetragen.
Sie hatte eine Vorliebe für Rot.
„Na, wie geht`s?“ fragte sie mit ihrer weichen, rauchigen
Stimme. Und ich antwortete zögernd:
„Ja, es geht ... ganz gut.“
„Thomas ist auch da“, sagte Stefan.
Ich blickte mich suchend um. Ein Pfosten verdeckte Thomas
halb. Er saß an der Bar gerade um die Ecke. Ein Bier stand
vor ihm auf der Theke. Ich kämpfte mich zu ihm vor.
„Hey, Ralph! Schon lange nicht mehr gesehen.“
„Stimmt, wo hast du denn gesteckt?“
Thomas hob die Schultern. „Kein Kies und so.“
„Und Weihnachten?“
Er erzählte mir von irgendwelchen Unternehmungen, von
den wunderlichen Dingen, die sich in seinem Geldbeutel
abspielten – wie schnell das Geld verschwand, und daß er
plötzlich wieder 40 Mark vorfand, von denen er sich jetzt
labte.
„Hey Mann, ich hab` was für dich!“ Er kramte eine Schachtel
hervor, die einen Stapel quadratischer Karten enthielt und
verstreute sie auf der Theke. Ich bestellte mir inzwischen
eine Saure Schorle. Auf den Karten waren geometrische
Figuren – Dreiecke und Trapeze, die sich einander ergänzten,
wenn man die Karten passend aneinanderrückte.
Die Schwierigkeit bestand nun darin, daß die Figuren
verschiedenfarbig waren und sich, wenn man die Karten
zusammenfügte, in Farbe und Gestalt ergänzen mussten.
Insgesamt waren es neun Karten, die zu einem Quadrat
gelegt werden sollten.
„Ich weiß nicht, ob du`s schon kennst.“
Thomas hatte bereits drei Lösungen ausgetüftelt und war
gespannt, ob ich noch eine neue hinzufinden würde.
„Laß mich erst mal eine drehen, dann lässt sich`s besser
nachdenken.“ Ich probierte herum. Nach 15 Minuten hatte
ich eine Lösung – eine neue, wie Thomas begeistert fest-
stellte.
Armin und Peter waren auf der Szene erschienen.
„Was ist denn das?“ Armin deutete auf das Spiel. Thomas
und ich erklärten es ihm. „Echt lotter“, sagte Thomas und
grinste über das ganze Gesicht, „das gibt`s auch noch mit
Bären, die in verschiedene Richtungen laufen. Was schon
schwieriger ist.“
„Und mit Flugzeugen“, fügte ich hinzu.
Wir tüftelten noch eine ganze Weile, und das Spiel machte
auf unserer Seite der Theke die Runde. Endlich hatten wir
genug davon. Armin und Peter verzogen sich an die beiden
Spielautomaten in der Ecke. Immer dasselbe Spiel.
Die Rollen drehten sich, schienen den Spieler zu
hypnotisieren. ACHTUNG RISIKO! Den Finger erwartungs-
voll auf der Kipptaste, und die Ohren lauschten gespannt der
Automatenmelodie – dann der Druck! 40 tut tut tut 80 tut tut
tut 1.60 tut tut tuuuuut … nichts !
„Fast!“ meinte Peter un rieb sich mit dem Handrücken
genüsslich das Kinn, auf dem sich schwarze Bartstoppeln
abhoben. Die Rollen drehten sich weiter.
„Wo ist denn deine bessere Hälfte?“ fragte mich Thomas.
„Wenn ich damit anfinge ... . Das ist zu kompliziert.
Ich bin froh, wenn ich darüber nicht nachdenken muß!“
„Okay, okay!“ Thomas machte eine abwehrende Hand-
bewegung.
„Weißt du, es ist immer dasselbe. Du kannst das gar nicht
verstehen. Du weißt nicht, was zwischen uns läuft.“
„Das ist klar“, Thomas grinste schepp zu mir rüber und
fuhr ernst fort, „ich will mich da auch nicht einmischen.
Das geht mich ja nichts an.“
„Es ist wie mit den ewigen Fragen: Na wie geht`s?
Und ich weiß nicht, was ich darauf antworten soll.
Da sag` ich halt: Ganz gut. Oder: Wie`s eben so geht.
Oder: Es ging schon besser. Das find` ich so blöd!
Dieses Gerede! Aber ich kann drauf gehen, daß, wenn
die Sabine mal nicht dabei ist, ich irgendwann nach ihr
gefragt werde: Wo ist denn deine bessere Hälfte?
Ich verstehe nicht ganz, was für eine Motivation die Leute
haben, mich das zu fragen. Etwa aus ehrlichem Interesse?“
Thomas schluckte. „Das redet man so dahin. Ich habe mir
auch nichts groß dabei gedacht.“
Ich klebte mit den Lippen an meinem Schorleglas.
„Es ist Schluß. Ich hab`s einfach nicht mehr ausgehalten!“
Meine Stimme brach sich, und es lag eine Last auf meiner
Brust, die mir den Atem nahm.
„... mal wieder.“ Ich verzog den Mund zu einem bitteren
Grinsen. „Themawechsel!“ Und nippte wieder an meiner
Schorle.
Thomas erzählte von seiner Lehre zum Fernmeldehand-
werker und von früheren Jobs. Er redete von vielen Dingen,
die mich wenig interessierten. Trotzdem machte es den
Anschein, als wäre ich ihm ein guter Zuhörer. Ich unterbrach
ihn ab und zu in seinem Redefluß mit Zwischenfragen:
Und? Macht`s dir Spaß? Was? Immer noch? Ich war
gelangweilt – aber vielleicht die willkommene Ablenkung
von etwas, das mich sehr bedrückte.
„Was die beiden für eine Show mit ihrem Hund abziehen“,
sagte Thomas gerade, „das ist ein reiner Show-Hund!“
„1000 Mark. So viel würde ich nie für einen Hund ausgeben“,
erwiderte ich.
„Stefan hat mir letzt gesagt, daß, wenn der Hund nicht wäre,
..., ich meine, daß nur der Hund sie noch zusammenhält.
Liane ist unheimlich stolz auf ihren Hund.“
Ich schüttelte zweifelnd den Kopf. „Das kann ich mir nicht
vorstellen. Liane ist nicht mein Typ – ein bisschen extra-
vagant und eingebildet ... . Daß ihr der Afghane gefällt ist
klar, aber ... .“
„Ehrlich, die ist verrückt nach dem Hund! Wenn der nicht
wäre, könnte Stefan sie nicht halten.“
Ich schwieg mich aus zu diesem Thema. In dem nach-
gefüllten Glas schwappte die Weinschorle. Mit dem
Bestellen hielt ich es meistens so: Ich trank hurtig den
letzten Schluck und reichte der Bedienung das leere Glas
mit den Worten: Elke machst du bitte noch `ne Schorle?
Elke war ein hübsches, kleines Mädchen. Wenn sie den
Gästen servierte, hatte sie häufig eine persönliche Geste
parat, indem sie einem einen Klaps auf den Hintern gab
oder ein paar nette Worte verlor.
A propos Po: Sie hatte einen nach meinem Geschmack
niedlichen Hintern. Er zog meine Blicke an. Und während
Thomas seine Storys zum Besten gab, riskierte ich Blicke
auf besagtes Körperteil.
„Weißt du, ich kann mich nicht so ausdrücken, aber ich
brauch` jemanden, mit dem ich auch über solche Sachen
sprechen kann.“
Ich fühlte mich angesprochen. „Ich kann wiederum bei
anderen Dingen nicht mitreden“, dämpfte ich ab, „wenn
sie bei mir in der Berufsschule oder im Geschäft anfangen
über Autos und Stereoanlagen diskutieren, halte ich mich
besser raus. Denn davon verstehe ich nichts.“
Ich beobachtete, wie Elke einen Hamburger dick mit
Ketchup bestrich. Wer von den Gästen hatte solchen Appetit?
„Von Technik und so hab` ich halt Ahnung, weil ich damit
schon immer zu tun hatte. Ich hab` da keine Schwierigkeiten.
In der Werkstatt bin ich meist als erster fertig und kann dann
den anderen helfen.“
„Wie gesagt, mich interessiert das nun mal nicht. Würdest
du jetzt anfangen, über Farbfernseher und Motorräder zu
fachsimpeln – oje.“ Ich lächelte bedauernd. Elke biß in
den Hamburger. Sie leckte sich das heruntertriefende
Ketchup von den Fingern.
„Ich kann mich halt nicht so ausdrücken ... .“
„Quatsch!“ unterbrach ich ihn und klammerte mich an
mein Glas. „Man kann nur mit wenigen Leuten ehrlich
über Probleme reden, die man hat.“
Die beiden an den Spielautomaten, Armin und Peter,
hatten inzwischen die Lust an den drehenden Rollen
verloren, und ich fragte Armin, ob er nicht Billard spielen
wolle. Also setzten wir uns zu viert an eines der runden
Marmortischchen, welche in den Fensternischen standen.
Es zog. Viele von den Joungstern im alter zwischen 13
und 18 waren verschwunden. Die Uhrzeiger marschierten
gen Mitternacht, und es schien keine Action mehr aufzu-
kommen. Wie so oft. „Tote Hose!“ konstatierte Armin
wie immer.
Wir spielten Billard. Ich verlor. „Heute ist nichts los
mit mir“, konstatierte ich mutlos. „Ich kann mich
nicht konzentrieren.“ Elke kam mit unseren Getränken.
Ich rief ihr hinterher: „Hast du zugenommen?“
Sie drehte sich um. „Was hast du da gesagt?!“
„Ich hab` dich gefragt, ob du zugenommen hast.“
„Ich – wieso?“
„Entweder sind heute deine Hosen zu eng, oder es liegt
daran, daß du zu viele Hamburger isst.“
Elke kam retour und knuffte mich in die Seite. Ich lachte
sie an. Und zu Thomas, als sie weg war: „Sie ist süß!“
„Weißt du, daß sie einen Freund hat?“
„Ja, so ein Blonder, der gegen Sperrstunde an der Bar
schweigsam wartet, bis sie Schluß macht. Ich weiß nicht,
der ist mir unsympathisch,“
„Da vorne sitzt er.“
Ich linste zur Bar. „Na ja“, seufzte ich, „ so hübsche Girls
und dann solche Typen.“
„Das ist immer so“, stimmte mir Thomas zu.
Armin und Peter bezahlten und machten sich auf den
Heimweg. Die dicke Glastür knarrte in den Angeln und
schnappte hinter ihnen zu.
Thomas und ich.
„Du hast mich vorhin gefragt, warum ich mich die ganze
Zeit über nicht blicken ließ.“ Thomas machte eine Pause.
„Ich wollte eigentlich nicht darüber sprechen.“ Er holte
Luft und stotterte los: „Aber, hey, dir kann ich`s sagen.
Irgendwie habe ich Vertrauen zu dir ... .“
Ich wollte ihn nicht weiterreden lassen. „Wegen Konstanze?“
fragte ich verständnisvoll.
„Nee, ich hab` sie das letzte Mal vor sechs, nein, acht
Wochen gesehen. Nee, da geht nichts.“
Ich schob mein Tabakpäckchen zurecht, entnahm ihm
ein Häufchen Tabak und drehte mir eine Zigarette.
Selbstverlassen saß ich da, den Kopf gesenkt, ab und zu
nickend – und rollte die Tabakbrösel in das Paper.
Ich zupfte den überstehenden Rest ab und stopfte ihn
zurück in den Beutel.
„Siehst du das?“ Er deutete auf einen roten Fleck auf
seinem Nasenrücken.
„Ja, hast du dich da gestoßen?“
„Das war viel schlimmer!“ Er drehte seinen Kopf zur
Seite und langte sich ans rechte Ohr. „Da habe ich
dasselbe. Und da.“ Er deutete auf seine Brust, seine
Knie und krempelte die Hosenbeine hoch. Ich sah einen
schorfigen, roten Fleck unterhalb der Kniescheibe.
„ich bin krank. Ich fühle mich wie ein Aussätziger.
Es ist unheimlich schwer für mich, darüber zu reden ... .“
Er schilderte mir die gesamte Palette seiner Beschwerden.
Er war schwer krank.
„Oh Mann! Du kannst dir gar nicht vorstellen, was für
tierische Schmerzen das sind.“
„Was ist das für eine Krankheit?“
„Ich weiß nicht.“ Thomas schaute gequält. „Wenn ich
die Tabletten einnehm` ..., und das ist der Haken, dann
bringe ich`s nicht mehr im Bett.“
Mir schwirrte der Kopf. Ich nahm mir eine Zigarette aus
seiner Schachtel. „Hmm.“
„Ralph, du kannst dir gar nicht vorstellen, wie mich das
fertig macht. Die Schmerzen werden erträglich, wenn
ich die Tabletten einwerfe ... . Was soll ich machen?
Das nächste Wochenende feiern wir wieder in der Hütte.“
„Wo ihr schon mal ward?“
„Genau. Ich freue mich riesig drauf, denn da ist eine Tussie
dabei, die mir echt gut gefällt. Eine super Gelegenheit!
Wenn ich die Tabletten zwei Tage vorher absetzen würde
..., aber dann kriege ich diese höllischen Schmerzen.
Sag, was soll ich machen?“
Ich war rat- und lustlos. Ich wollte nichts mehr hören.
Manche Nächte waren schwärzer als sonst. Und kälter.
Meine Gedanken waren nicht bei mir. Der Alkohol tat
sein Übriges.
„Du kannst dir nicht vorstellen, wie dreckig es mir geht“,
jammerte Thomas halbtrunken. „Feierabend!“ tönte Elke
mit ihrer hellen Engelsstimme. die letzten Gäste leerten
ihre Gläser und verließen das Billard-Café. Elke kassierte
ab. „Geht ihr dann auch?!“ bat sie mit Nachdruck.
Ich blickte sie erschöpft an und nickte. wir zogen uns die
Jacken über.
„Hey, Ralph, wir müssen heute unbedingt noch was machen.
Gehen wir zu dir!“
Abwehrend entgegnete ich: „Du weißt doch, daß das wegen
meiner Eltern nicht funktioniert.“
Thomas brummelte unzufrieden. Wir standen da wie bestellt
und nicht abgeholt. Ich ging pinkeln. Thomas folgte mir auf
den Fuß. Verdammt noch mal, dachte ich und laut: „Schau,
das ist ein Problem, das ich habe – ich kann nicht gleich-
zeitig zuhören und pinkeln!“
Thomas ging sich die Hände waschen. „Ich weiß, daß wir
heute noch was machen“, sagte er überzeugt und trocknete
sich die Hände an einem Papierhandtuch. „Du darfst mich
jetzt nicht im Stich lassen! Dann wäre ich echt enttäuscht.
Das kannst – das darfst du nicht machen!“
„Du siehst das alles viel zu eng“, wich ich aus.
„Du hast gut Reden. du hast solche Probleme nicht.“
Das Klo roch verdammt nach Klo. Das richtige Örtchen
für eine Unterhaltung. Draußen rief Elke: „Was macht
ihr denn so lange da drin?“ Und ich sabberte zurück:
„Was glaubst du denn?!“
Elke war verärgert.

Draußen schnitt uns der Wind kalt ins Gesicht. Es war
nach Eins und keine Menschenseele zu sehen. Nur die
Laternen, die gespenstige Schatten auf das Pflaster warfen.
Wir standen unentschlossen vor dem Café. Thomas hatte
einen langen Nachhauseweg vor sich. Unruhig, die Hände
in den Taschen vergraben, wankte ich von einem Fuß auf
den anderen. Schließlich mit hochgezogenen Schultern
machte ich mich auf die Socken.
„Ich laufe noch mit!“ Thomas war verzweifelt, und er
redete auf mich ein, vielleicht in der Hoffnung, ich würde
ihn nach Hause fahren.
Er wird sich nicht gleich umbringen, dachte ich und
versuchte ihn zu trösten. „Jeder hat sein Kreuz.“
Dabei lachte ich gezwungen.
Wir standen am Ende der Fußgängerzone. Es war arsch-
kalt. Der Wind. Ich wischte mir mit dem Handrücken die
Nase ab.
„Du lachst mich aus.“
„Quatsch!“
„Doch, du lachst mich aus!“ Er warf mir einen Blick zu,
der mich im Erdboden versinken ließ. Dann trottete er
in die Nacht.



(1983)




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