Eingeständnis
Wenn ich es mir genau
Überlege
Bin ich dem Leben gegenüber undankbar
Es hätte schlimmer kommen können
Gut, dass das Leben nicht
Nachtragend ist
Wahrscheinlich ist es ähnlich wie
Mit schwierigen Kindern
Welche die Eltern mehr
Lieben
Es aber nicht zugeben können
Kain und Abel
Hans und Wurst
Nein, ich glaube nicht, dass dahinter
Eine Gesetzmäßigkeit steckt
Gott ist eben auch nur
Ein Mensch
Jedenfalls stelle ich ihn mir so vor
Er hat uns den ganzen Mist eingebrockt
Zu Recht
Hat er darum ein schlechtes Gewissen
Ich vergebe ihm
Ich vergebe meinen Eltern und
Der ganzen Welt
Mir selbst zu verzeihen, ist viel
Viel schwieriger
Daran
Habe ich noch eine Weile
Zu knabbern
bonanzaMARGOT - 07.09.2016 14:59
Der Mensch ist ein vernünftig denkendes Wesen, dass seine Entscheidungen selbst trifft - ob gut oder schlecht, sei dahingestellt.
...sich selbst zu verzeihen...ja das kann schwierig sein, aber möglich! Glaub mir, ich weiß es!
Alles Liebe
gott ist in dem gedicht nur platzhalter für etwas, was ich nicht verstehe. ich glaube nicht an gott als solchen. natürlich ist der mensch für den ganzen mist selbst verantwortlich, wie jeder mensch für sein leben verantwortlich ist. aber irgendwo kommt das wesen mensch her. irgendwo kommt alles her. da stellt sich schon die frage, wer sich diesen ganzen mist ausdachte und warum.
mit dem mir selbst verzeihen meine ich fast so was wie die quadratur des kreises. ich schaffe es nur in ansätzen.
Wie du schon sagst, irgendwer hat sich das ausgedacht - da sind wir schon beim Thema Gott. Ich mag nicht glauben, dass Du nicht an ihn glaubst - vielleicht nicht als "Gott" einer konfessionellen Kirche, aber Du stellst doch selbst die Frage nach ihm...
... sich selbst verzeihen...Sei nicht so streng mit Dir selbst, was geschehen ist, ist geschehen. Was es auch sein mag, es ist vermutlich nicht zu ändern...
ich bin nicht streng mit mir selbst. das ist es ja gerade. ich kümmere mich nicht allzusehr um pflichten und verantwortung (anderen gegenüber). das alles empfinde ich als einengung.
nein, ich habe mich keiner schlimmen dinge* schuldig gemacht (außer dass ich nie wirklich dazu gehören wollte). diese welt ist einfach nicht meine welt. trotzdem will ich leben und frieden finden.
*was relativ zu sehen ist
gott
Meine Strategie war damals...
*nicht so viel nachdenken, schon gar nicht über Vergangenes - maximal um daraus zu lernen, und gleiche oder ähnlich Fehler nicht nochmal zu begehen.
*unter Menschen gehen, dort anpacken, wo es notwendig ist - gibt mir das Gefühl, das mein Leben einen Sinn hat.
Heute kann ich von mir sagen, bin ich glücklich und zufrieden - meistens jedenfalls.
diese (meine) phase geht bereits solange ich denken kann. sehr viel ist auf meinen blogs nachzulesen.
vielen dank für deine liebgemeinten worte.
dir alles gute auf deinen weg!