Eins bis Hundert




gerösteter Fisch und schnelle Zungen
Schnabeltassen
Kaffeeflecken durch Oralverkehr
ich trinke roten Samt
ich esse tote Bienen
das Geländer im Park
wurde nie angefasst
die Chinesische Mauer wurde nie betreten
geröstetes Herz
und flinke Finger
Amphoren im Unterstand
ich denke mir eine Zahl
von Eins bis Hundert
ich kollabiere
ich friere
der Magier liest meine Zukunft
aus der Gänsehaut
der Fährmann liest laut
Worte verhallen im Gegengestern
geröstete Jungfrauen
und kabbalistische Spielereien
Mikroben sollst du loben
meine Lebensjahre verstauben wie eine ausrangierte Plattensammlung
ich habe keine Lieblingsjahre mehr
ich zittere mir einen ab
jeden Tag aufs Neue
der hellblaue Pullover grinst mich von oben an
ich habe keine Lieblingsfarbe mehr
Himmel
in diesem Sonnensystem
Himmel über meinem Vergessen
mit einem Schlage wachgeküsst
mit einem Kuss totgeschlagen




17.03.2006 10:41 von bonanza

Ero (Gast) - 30.03.2007 20:38

Also echt WoW

also ich finde es richtig genial das man so was schreiben kann.

bonanzaMARGOT - 31.03.2007 10:18

lach

vielen dank für die blumen. als autor sehe ich es unprätentiöser. ausgangspunkt ist für mich, daß ich zum schreiben des gedichts einen inneren antrieb verspüre oder jedenfalls eine menge spaß beim schreiben habe. vielleicht vergleichbar mit dem spielen mit bauklötzen ... daß man hinterher über das ergebnis gar bauklötze staunen kann, ist sehr erfreulich.

bon.
Heidi Witzka (Gast) - 01.04.2007 15:31

Ich habe Ihr Werk "EINS BIS HUNDERT" unserem Chef nach Alaska gepostet. Seine Stimme war etwas unverständlich, aber - soviel ich ihn verstanden habe, meinte er es wäre ein großartiges Werk !

Schicken Sie uns 100 $ und wir machen es sogar öffentlich!

Mit freundlichen Grüßen
Heidi Witzka
(Sekretariat im Schreibnetz-Verlag)
SCHREIBNETZ-VERLAG
DER VERLAG FÜR SKRUPELLOSE AUTOREN
DeppenTanz in:
http://schreibnetz.twoday.net/
(Wird vom Chef selbst redigiert!)

bonanzaMARGOT - 01.04.2007 15:45

hallo heidi

intellektuell aufgemotzter humor. da stehe ich leider nicht drauf.

prosaGEDICHTE

... die Nacht ist gut für die Tinte, der Tag druckt die Seiten ...

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